Schwieriger Wahlkampf: SPD setzt auf Steffen Krach
Berlin - Schlechte Umfragewerte, parteiinterner Streit und ein noch kaum bekannter Spitzenkandidat - die Berliner SPD schwimmt gut zehn Monate vor der Abgeordnetenhauswahl nicht gerade auf einer Erfolgswelle. Hinzu kommt, dass derzeit auch von der Bundespartei kein Rückenwind zu erwarten ist.
Bei ihrem Landesparteitag am Samstag will die SPD Steffen Krach als ihren Spitzenkandidaten für die Wahl im September 2026 nominieren. Die Berliner Sozialdemokraten setzten großen Hoffnungen in den 46-Jährigen. Aber viel spricht dafür, dass Krach es nicht einfach haben wird.
Die Berliner SPD ist mit Blick auf die Wählergunst seit langem in einem Tief. Mitte September lag die Partei bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des «Tagesspiegel» nur noch bei 13 Prozent - hinter allen anderen im Landesparlament vertretenen Parteien.
Im Vergleich zur Abgeordnetenhauswahl im Februar 2023 waren das noch einmal 5,4 Prozentpunkte weniger. Und schon damals landeten die Sozialdemokraten mit einem historisch schlechten Ergebnis von 18,4 Prozent nur hauchdünn vor den Grünen und rund zehn Prozentpunkte hinter dem Wahlsieger CDU.
