Stromausfall: Vermutlich politisch motivierter Brandanschlag

Berlin - Der umfangreiche Stromausfall im Berliner Südosten ist nach erster Einschätzung der Polizei vermutlich durch einen politisch motivierten Brandanschlag von Extremisten verursacht worden. Hinweise darauf seien die Wahl der beiden Strommasten als Anschlagsziel und das Vorgehen der Täter, hieß es von der Polizei.

Aus welcher politischen Richtung die Täter kommen könnten, sei zunächst noch unbekannt. Die Ermittlungen übernahm der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz des Landeskriminalamts. Noch ist unklar, wie lange der Stromausfall dauert. «Wir bereiten uns darauf vor, dass es länger dauern kann», sagte ein Sprecher der Feuerwehr. 

Der Alarm war um 3.00 Uhr eingegangen. Eine Stunde brauchten Feuerwehrleute, um den Brand zu löschen. An den beiden hohen Strommasten am Königsheideweg waren dicke Leitungen durch das Feuer beschädigt und teilweise zerstört worden. Die Täter setzten nach ersten Erkenntnissen einen sogenannten Brandbeschleuniger, also etwa Benzin, ein.

43.000 Haushalte hatten seit der Nacht keinen Strom mehr. 3.000 Firmen und anderes Gewerbe waren ebenfalls betroffen. Die Feuerwehr kümmerte sich um zwei Pflegeheime. Mehrere Patienten wurden in Krankenhäuser verlegt.



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