Umweltministerium: Frösche und Kröten früher als gewohnt unterwegs

Aufgrund außergewöhnlich hoher Temperaturen in Kombination mit Niederschlägen verlassen Frösche, Kröten und Molche immer früher ihre Winterquartiere. Die Wanderung zum Laichgewässer stehe «unmittelbar bevor» und sei für die Tiere herausfordernd, hieß es in einer Mitteilung des Umweltministeriums in Potsdam vom Sonntag. Vor allem plötzlich fallende Temperaturen seien ein Problem. Dann schalteten die Tiere wieder in den «Ruhebetrieb», jede Bewegung koste dann viel Kraft und ein Versteck sei kaum mehr zu erreichen. 

Zu den aktuellen «Frühaufstehern» gehören den Angaben zufolge etwa die Erdkröte und der Grasfrosch. Als wechselwarme Organismen suchen Amphibien im Winter frostfreie Verstecke auf, wie der Sprecher erklärte. Diese sollten Temperaturschwankungen gut abpuffern und sie zudem vor Fressfeinden schützen. 

Schon jetzt sei der Februar zu warm, führte ein Ministeriumssprecher aus. Dafür sorge unter anderem warme Luft aus dem Mittelmeerraum, die durch den Südwestwind einströme. Im Zuge der Klimaveränderungen häuften sich frühe Wärmephasen im Winter. In klimatischen «Normaljahren» verlassen dem Sprecher zufolge die ersten Amphibien frühestens Anfang März ihre meist unterirdischen Winterquartiere.



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Laila

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