Warnstreik legt am Montag Berlins Nahverkehr lahm

Im Tarifstreit bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) hat die Gewerkschaft Verdi für kommenden Montag erneut zum Warnstreik aufgerufen. Ab 3.00 Uhr morgens solle der Berliner Nahverkehr für 24 Stunden weitgehend zum Erliegen kommen, teilte die Arbeitnehmerseite mit. Abhängig von den Schichtplänen könne der Ausstand auf manchen Linien auch etwas früher beginnen oder später enden, so Verdi. Letzteres betreffe etwa Nachtbusse, die normalerweise auch noch nach 03.00 Uhr verkehren, in der Nacht auf Dienstag wegen des Warnstreiks aber nicht fahren.

Am Montag ist für die Schülerinnen und Schüler in Berlin der erste Schultag nach einer Woche Winterferien. Es ist bereits der zweite Arbeitskampf in der laufenden Tarifrunde. Verhandlungen am vergangenen Freitag waren ohne Ergebnis vertagt worden. Die S-Bahn ist von dem Ausstand nicht betroffen. Sie wird nicht von der BVG, sondern von der Deutschen Bahn betrieben. 

«Die Verdi-Tarifkommission bei der BVG weist nach ausführlicher Diskussion mit den Beschäftigten das Angebot des Vorstands vom 31. Januar zurück», teilte die Gewerkschaft mit. Verhandlungsführer Jeremy Arndt sagte: «Die angeblichen 15 Prozent Lohnerhöhung sind eine Nebelkerze. Wir brauchen ernsthafte Verhandlungen ohne Zahlenspielereien.» 

Die BVG wiederum teilte mit, «keinerlei Verständnis» für den erneuten Warnstreik zu haben. «Bisher gab es keine inhaltliche Reaktion auf das konstruktive und ernsthafte Einstiegsangebot der BVG.» Die Gewerkschaft eskaliere die Verhandlungen auf dem Rücken der Fahrgäste - «ohne auch nur eine Minute inhaltlich mit der BVG über das Angebot gesprochen zu haben». 



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Laila

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