Zur Geschichte des Kältebusses
Den Kältebus der Berliner Stadtmission gibt es seit 30 Jahren. Die erste Kältebusfahrt war nach Angaben der Stadtmission 1994, nachdem ein obdachloser Mensch in Berlin erfroren war. Die Sozialarbeiter Karen Holzinger, Ulrich Neugebauer und Gunnar Fiedler nahmen sich einen ungenutzten Bus vom Gelände der Stadtmission und fuhren los.
Mittlerweile fahren drei Kältebusse vom 1. November bis 31. März jede Nacht, außer an Silvester. Wollen Menschen nicht in eine Notunterkunft gebracht werden, versorgen die Helfer sie mit Schlafsäcken und heißem Tee. Ein Großteil der Arbeit in Kältehilfeeinrichtungen wird von ehrenamtlich Tätigen gemacht.
Leute, denen in der kalten Jahreszeit obdachlose Personen draußen auffallen, können die Nummer 030 690 333 690 wählen. Die Stadtmission bittet darum, vor dem Anruf sicherzugehen, dass der oder die Bedürftige die Hilfe möchte. Wenn eine Person nicht ansprechbar ist, sollte eher der Notruf gewählt werden.