«Kaufhaus des Helfens» will 50 000 Euro für Erdbebenopfer sammeln

Es war eine Idee von Freunden auf der Couch - mit einem nur für wenige Stunden geöffneten Popup-Kaufhaus Spenden sammeln für die Opfer der schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien. An diesem Donnerstag ist es so weit. Das KaDeHe - das «Kaufhaus des Helfens» - öffnet von 16.00 bis 21.00 Uhr in Mitte. Sammelziel sind 50 000 Euro binnen fünf Stunden.

Nicht nur gespendete Kleidung, Spielzeug, Möbel oder Haushaltswaren werden dort verkauft, wie Mitinitiatorin Daniela Werner erzählte. Es gibt auch eine Auktion von Promi-Liebhaberstücken, etwa dem Tretroller der FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, einer Mundharmonika des Musikers Marius Müller-Westernhagen oder einem Tennisschläger der Spielerin Andrea Petkovic. Als Spender machen Dutzende Musiker, Schauspieler, Politiker oder Journalisten mit, vom Pianisten Igor Levit bis zum Musiker Herbert Grönemeyer, vom Designer Michael Michalsky bis zur Moderatorin Pina Atalay.

Alle hätten ihre Freunde angerufen und für die Aktion mobilisiert, sagte Werner. Auch die Kontakte zu den Promis seien größtenteils privat. Teils war es wohl Mundpropaganda im wahrsten Sinne des Wortes: Die beteiligte Zahnärztin Anna Trojan sprach nach Werners Worten ihre Patienten an.

Besucher des KaDeHe bekommen auf 800 Quadratmetern am Werderschen Markt 13 nicht nur den Verkauf und die Auktion geboten, sondern auch türkische und syrische Speisen, eine Bar, einen DJ und ein Spielzimmer für die Kinder. Bei der Auktion kann man online mitbieten, per E-Mail, wie Werner sagte. «Es ist alles ein bisschen improvisiert, aber es wird funktionieren.» Und die Organisatoren versprechen: «Die Erlöse gehen vollständig an humanitäre Projekte zu Gunsten der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien.»



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Laila

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