40 Strafanzeigen bei Bauernprotesten in Brandenburg

Potsdam/Cottbus - Bei den landesweiten Bauernprotesten gegen die geplanten Subventionskürzungen hat die Brandenburger Polizei nach eigenen Angaben am Montag rund 40 Strafanzeigen aufgenommen. Es ging unter anderem um den gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, Nötigung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz.

Allein im Süden des Landes gab es den Angaben zufolge 12 Anzeigen. Darunter war auch eine Anzeige wegen Nötigung, weil ein Team des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) behindert wurde. Das RBB-Team sei von Protestierenden angepöbelt worden, auch sei gegen das Auto des Teams getreten worden, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Die Reporter hatten die Polizei demnach um Hilfe gebeten, nachdem sie an der Abfahrt von einer Autobahn gehindert wurden. Anschließend seien sie dann auf der Bundesstraße am Weiterfahren gehindert worden.

Die Landwirte durften am Montag nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg Autobahnauffahrten blockieren, Abfahrten mussten laut Polizei aber freigehalten werden.

Insgesamt seien die Proteste in Südbrandenburg aber überwiegend friedlich und kooperativ abgelaufen, schätzte die Sprecherin ein. An diesem Mittwoch sollen die Proteste der Landwirte und Unternehmer landesweit wieder massiv weitergehen. Laut Polizei werden dann wie am Montag in ganz Brandenburg Autobahnauffahrten blockiert werden.



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Dominik

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