Bankeinbruch mit Schüssen auf Zeugen - Anklage erhoben

Berlin - Mehr als anderthalb Jahre nach einem Einbruch in eine Bank in Berlin-Wilmersdorf mit Schüssen auf einen Zeugen hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 24-Jährigen erhoben. Vorgeworfen werden ihm versuchter schwerer Raub, gefährliche Körperverletzung, Brandstiftung und Urkundenfälschung, wie die Berliner Ermittlungsbehörde am Mittwoch mitteilte. Der Beschuldigte sei in Untersuchungshaft. An der Tat sollen zudem vier Unbekannte beteiligt gewesen sein.

Mit seinen Komplizen soll der heute 24-Jährige am 4. August 2020 laut Staatsanwaltschaft in die Bank eingebrochen und dabei Schüsse auf einen 44 Jahre alten Mitarbeiter einer Geldtransportfirma abgefeuert haben. Geschossen hat nach Erkenntnissen der Ermittler einer der Mittäter, der im Hinterhof der Bank Wache gehalten habe. Dieser habe dann auch einen Brand am Fahrzeug der Geldtransporterfirma gelegt. «Laut Anklage muss sich der Angeschuldigte aufgrund des zuvor gemeinsam gefassten Tatplans aber auch die Taten des den Hinterhof absichernden Mittäters zurechnen lassen», hieß es von der Staatsanwaltschaft.

Der Zeuge erlitt laut Behörde trotz zweier Treffer am Oberkörper nur starke Prellungen und Hautabschürfungen, da er eine Schutzweste trug. In der Bank in der Detmolder Straße nahe dem Bundesplatz sollen die Täter unterdessen an einer Sicherheitstür gescheitert sein, sie seien nicht in den Bereich mit dem Bargeld gelangt. Ins Gebäude waren sie laut Behörde durch ein Fenster gekommen, nachdem sie mit einem Pritschenwagen mit geklautem Kennzeichen zur Bank gefahren waren.



Auf Facebook teilen

Über den Autor

Dominik

Power Radio - ... ich on air ...

Mehr über den Autor



Winamp, iTunes 
Windows Media Player 
Real Player 
QuickTime