Brandenburg richtet Fachstelle gegen Antisemitismus ein

Potsdam - Nach der Ernennung von Antisemitismus-Beauftragten beim Bund und in einigen westlichen Bundesländern will auch Brandenburg eine entsprechende Fachstelle einrichten. Diese solle im kommenden Jahr beim Moses-Mendelssohn-Zentrum für europäisch-jüdische Studien (MMZ) in Potsdam angesiedelt werden, teilte Staatskanzlei-Chef Martin Gorholt der Deutschen Presse-Agentur mit. «Für die Landesregierung gilt: Klare Kante gegen Antisemitismus», stellte Gorholt fest. Zur Finanzierung will die Landesregierung im nächsten Doppelhaushalt 2019/2020 jährlich 200 000 Euro einstellen. Darüber muss noch der Landtag entscheiden.

Nach Angaben von Gorholt geht es nicht nur um eine Anlaufstelle für Ratsuchende und eine Dokumentation antisemitischer Vorfälle. Vielmehr soll es auch Forschungsprojekte zu dem Phänomen geben sowie Verwaltungen und Organisationen geschult werden. Die «Fachstelle Antisemitismus in Brandenburg» soll eng mit dem Beratungsnetzwerk Tolerantes Brandenburg und der «Fachstelle Islam» zusammenarbeiten.



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