CE-Stopp geht auf das Konto von zwei Kindern

Kyritz - Zwei Jungen im Alter von zehn und elf Jahren sind für den Stopp eines ICE-Zuges auf der Bahnstrecke Berlin-Hamburg am vorigen Donnerstag hinter dem Bahnhof Neustadt (Dosse) verantwortlich. Der 47-jährige Vater des Elfjährigen habe sich telefonisch im Polizeirevier Kyritz gemeldet, teilte am Sonntag die Polizeiinspektion Ostprignitz-Ruppin mit. Bei dem Anruf am Samstag sagte er, sein Sohn habe ihm gestanden, zusammen mit einem Freund Steine ins Gleisbett geworfen zu haben.

Der ICE musst stoppen, nachdem er mit einer Geschwindigkeit von rund 200 Stundenkilometern über Schottersteine gefahren war, die Unbekannte im Gleisbett abgelegt hatten. Die 560 Reisenden blieben unverletzt. Ein Mensch wurde mit Kreislaufproblemen ins Krankenhaus gebracht. Die Fahrgäste mussten in zwei Ersatzzüge umsteigen.

Zwar hatte es Hinweise auf zwei Kinder gegeben, die dort gespielt hatten. Dennoch blieb die Fahndung zunächst erfolglos. Die Jungen zeigten sich reumütig und beteuerten, die Folgen ihres Handelns nicht vorausgesehen zu haben, hieß es. Die weiteren Ermittlungen werden von der Bundespolizei geleitet.



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