Die IFA ist wieder «smart» - jetzt aber wirklich

Berlin - Die IFA ist «smart»: In diesem Jahr dreht sich von kommender Woche an auf der Unterhaltungselektronik-Messe in Berlin wieder - fast - alles um vernetzte Geräte und ihre intelligente Steuerung. Die Veranstalter versprechen eine «wahre Innovationsflut» von App-gesteuerter Heizung und Saugrobotern über vernetzte Soundanlagen bis hin zu intelligenten Kochherden.

Durch die Digitalisierung haben sich selbst bei Hausgeräten wie Waschmaschinen die Produktzyklen in den vergangenen Jahren rasant beschleunigt. Lange Jahre war von Vernetzung die Rede, nun ist sie in der Realität angekommen. Dem schnellen Wandel will die Messe auch mit neuen Formaten gerecht werden. So ist erneut eine eigene Halle unter der Marke IFA Next den Start-ups mit ihren kreativen Ideen vorbehalten.

Auch das autonome Fahren wird auf der diesjährigen IFA erstmals eine größere Rolle spielen. Die Veranstalter bringen die Fachtagung «Shift Automotive» auf die Messe. Dort sollen Autohersteller und Elektronikunternehmen gemeinsam die Zukunft der Mobilität diskutieren, sagte IFA-Direktor Jens Heithecker. Das Format soll künftig gemeinsam mit der Genfer International Motor Show zwei Mal im Jahr abwechselnd in Genf und in Berlin stattfinden. Bei der großen US-Konkurrenzmesse CES in Las Vegas spielt die Zukunft des Autos schon längst eine zentrale Rolle.

Bereits Wochen vor dem Start (31. August bis 5. September) hatten die IFA-Veranstalter verkündet, sie sei komplett ausgebucht, der Platz unter dem Berliner Funkturm sei prall gefüllt. Der Treffpunkt IFA Global Markets, auf dem Hersteller, Zulieferer und Komponenten-Hersteller zusammentreffen, ist bereits in die Station Berlin am Gleisdreieck ausgelagert. Aktuell wird an einer neuen Halle nahe dem Funkturm gebaut. Die «hub27» soll als multifunktionale Halle mit einer Fläche von 15 000 Quadratmetern ab 2019 zur Verfügung stehen, kündigte Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung Messe Berlin, an.

Zu den großen Trends der IFA 2018 gehöre neben der Vernetzung, dem Streaming von Medieninhalten, dem Ultra-HD-TV oder der dreidimensionalen Audiowiedergabe vor allem auch die Sprachsteuerung für Geräte, sagte Kamp. «Ich bin mir sicher, dass die Sprachsteuerung in diesem Jahr ihren Durchbruch in der Unterhaltungselektronik erleben wird.» Erstmals wird auf der Messe mit David Rausch auch ein Vertreter von Amazon mit einem Eröffnungs-Vortrag präsent sein. Rausch ist für die Entwicklung der Sprachassistentin Alexa des weltgrößten Einzelhändlers verantwortlich.



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Diana

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