Drei Wölfe in Brandenburg getötet

 

Cottbus/Potsdam - Innerhalb von wenigen Tagen sind drei Wölfe in Brandenburg getötet worden. Der jüngste Vorfall ereignete sich am Dienstagmorgen bei Cottbus (Landkreis Spree-Neiße), wo ein Auto auf der L51 einen Wolf erfasste. Das Tier starb wenige Minuten später am Unfallort, wie das Lagezentrum der Polizei Brandenburg mitteilte. Zuvor hatte der RBB berichtet.

Bereits am Samstag wurde der Polizeidirektion Süd ein Verkehrsunfall mit einem Wolf gemeldet. Ein Auto war nach Angaben der Polizei auf der Bundesstraße 183 zwischen Torgau und Lönnewitz (Elbe-Elster) mit dem Tier zusammengestoßen. Auch dieser Wolf starb noch an der Unfallstelle.

Für Aufsehen sorgte auch der Tod eines Wolfes am vergangenen Freitag: Während einer Treibjagd im Waldgebiet Rädigke der Gemeinde Rabenstein/Fläming (Landkreis Potsdam-Mittelmark) hatte ein Jäger das Tier erschossen. Nach Zeugenaussagen soll der Wolf die Jagdhunde zuvor angegriffen haben, wie die Polizeidirektion West mitteilte. Gegen den Jäger wurde eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gestellt. Über die weiteren Ermittlungen will die Staatsanwaltschaft entscheiden. Am Dienstag stand eine Entscheidung noch aus.

Seit 1990 sind nach Angaben des Landesamtes für Umwelt mehr als 100 Wölfe getötet worden. Über 15 davon wurden illegal erschossen. Mehr als 80 Wölfe starben im Straßenverkehr.





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