Erster bestätigter Affenpocken-Fall in Brandenburg

In Brandenburg ist der erste Affenpocken-Fall bestätigt worden. Ein Mann aus Potsdam sei positiv getestet worden, teilte das Gesundheitsministerium am Samstag mit. Das Ergebnis sei im Konsiliarlabor für Pockenviren des Robert Koch-Instituts bestätigt worden. Bei dem Betroffenen handelt es sich nach den Angaben um einen 40-Jährigen aus Potsdam.

Das Infektionsrisiko für die breite Bevölkerung werde bei Affenpocken als gering eingeschätzt, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Es sei erwartet worden, dass auch in Brandenburg Fälle auftreten werden. Anders als bei Corona verbreiteten sich Affenpocken-Viren nur bei sehr engem Kontakt. Personen, die möglicherweise Kontakte zu Infizierten hatten, werde empfohlen, genau auf Symptome zu achten und Kontakte vorsorglich zu reduzieren.

Das Potsdamer Gesundheitsamt habe umgehend Kontakt zu dem Betroffenen aufgenommen und mögliche Kontakte überprüft, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD). Der Infizierte und ermittelte Kontaktpersonen befinden sich derzeit in häuslicher Absonderung.

Affenpocken sind eine seltene, von Tieren – vermutlich vor allem Nagetieren – auf Menschen übertragbare Viruserkrankung. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind selten, aber vor allem bei sehr engem Kontakt möglich. Seit Anfang Mai verbreitet sich das Virus erstmals in Europa von Mensch zu Mensch ohne eine epidemiologische Verbindung nach West- oder Zentralafrika. Erste Symptome sind Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen und geschwollene Lymphknoten. Großflächiger Hautausschlag ist möglich.



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Laila

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