Feuer bei Jüterbog: «Aktuell brennen acht Hektar Wald»

Im Waldbrandgebiet bei Jüterbog hat die Feuerwehr in der Nacht ein gefährliches Ausbreiten der Flammen verhindern können. «Aktuell brennen etwa acht Hektar», sagte die Leiterin des Ordnungsamts der Stadt, Christiane Lindner-Klopsch, heute Vormittag. «Auf den anderen Flächen glimmt und kokelt es zwar, aber es gibt aktuell dort keine Flammen.» Auffrischender Wind habe gestern Abend für ein Ausbreiten der Flammen gesorgt, berichtete Lindner-Klopsch. Daraufhin habe die Feuerwehr mit acht Löschfahrzeugen die Schutzstreifen erfolgreich gesichert.

Insgesamt sei aber eine Fläche von deutlich mehr als 150 Hektar betroffen, das entspricht mehr als 200 Fußballfeldern. Mit Hilfe einer Drohne versuche die Feuerwehr, das Waldbrandgebiet zu erfassen, berichtete Lindner-Klopsch. Ortschaften seien von dem Feuer weiterhin nicht betroffen. Die Feuerwehr konzentriere sich daher darauf, die bis zu 50 Meter breiten Schutzstreifen von Feuer frei zu halten und damit ein Übergreifen der Flammen auf Ortschaften zu verhindern.

Die Geoökologin Kirsten Thonicke vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung nannte dies den richtigen Ansatz. «In dieser Konstellation würde ich das befürworten, dort einfach zuzuschauen und vom Rand aus zu löschen». Man müsse in diesen Fällen lernen, mit dem Feuer zu leben, meinte Thonicke. «Und eben hier das Feuer auch als einen Neuanfang zu begreifen, (...), für ein Wiederaufwachsen der Naturflächen, (...), ich glaube, daran müssen wir uns gewöhnen.»



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Diana

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