Feuerwehr-Gewerkschaften machen Druck: «Senat muss Zusagen einhalten»

Berlin - Die Gewerkschaften haben dem Berliner Senat vorgeworfen, Zusagen für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei der Feuerwehr nicht umzusetzen. Sie erinnerten am Montag daran, dass der Senat in einer am 30. April geschlossenen Vereinbarung unter anderem eine Erhöhung der Feuerwehrzulage, eine Abgeltung aufgelaufener Überstunden und eine bessere Eingruppierung von Notfallsanitätern versprochen habe.

«Keine dieser Zusagen wurde aktuell eingelöst», erklärte Verhandlungsführer Roland Tremper von der Gewerkschaft Verdi. Wenn sich das nicht schnell ändere, werde sich der Konflikt verschärfen und womöglich «unkontrollierbar», warnten Vertreter auch der anderen Feuerwehr-Gewerkschaften GdP und DFeuG.

Ein Sprecher der Innenverwaltung entgegnete, der Senat stehe zu der Vereinbarung: «Wir verzögern nichts, sondern arbeiten senatsintern hart an der Umsetzung.» Die Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 44 Stunden und ein neues 12-Stunden-Schichtmodell würden bereits umgesetzt. Ende des Monats werde Innensenator Andreas Geisel (SPD) eine Lösung zur Abgeltung der Überstunden präsentieren. Die Finanzverwaltung arbeite an einer Gesetzesänderung zur Erhöhung der Feuerwehrzulage. Ziel sei zudem, das neue Berufsbild des Notfallsanitäters in den Tarifvertrag der Länder aufzunehmen.



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