GDL-Streik bremst S- und Regionalbahnverkehr in Berlin aus

Berlin - Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am Donnerstag (ab 2.00 Uhr) und Freitag (bis 13.00 Uhr) wird auch den S-Bahn- und Regionalverkehr in Berlin stark einschränken. Im Innenstadtring der Hauptstadt kommt nahezu der gesamte S-Bahnverkehr zum Erliegen, wie die S-Bahn zuvor mitteilte. Lediglich die Randbezirke versucht die Bahn mit einem Notfahrplan weiter anzubinden. 

Demnach soll es etwa einen 60-Minuten-Takt auf den Linien S1 (Birkenwerder-Nordbahnhof), S2 (Bernau-Anhalter Bahnhof), S25 (Hennigsdorf-Nordbahnhof), S3 (Erkner-Ostbahnhof) und S46 (Königs-Wusterhausen-Bundesplatz) geben. Die S5 in den Abschnitten Strausberg Nord bis Ostbahnhof verkehrt alle 40 Minuten, während nur die S9 zwischen Flughafen BER und Friedrichstraße unverändert im 20-Minuten-Takt fährt. Bei den Linien S25 und S2 soll zudem ein Notverkehr mit Bussen eingerichtet werden.

Zu den Einschränkungen im Regionalbahnverkehr machte die Bahn zunächst keine Angaben. Fahrgäste können sich aber über die Onlineplattformen der Bahn über die Fahrpläne informieren. Busse, U- und Straßenbahnen fahren wie gewohnt. Die Berliner Verkehrsbetriebe sind vom Streik der GDL nicht direkt betroffen. 

Die Gewerkschaft hatte am Montag zu einem 35-stündigen Streik im Tarifstreit mit der Bahn aufgerufen. Es ist bereits der fünfte Ausstand im seit November laufenden Tarifstreit. Die Bahn rechnet bundesweit mit starken Einschränkungen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr. Weitere Streiks will die Gewerkschaft GDL nicht wie bisher mit rund zwei Tagen Vorlauf ankündigen. Damit könnte es auch im Berliner S-Bahn-Verkehr künftig zu unerwarteten Einschränkungen für Fahrgäste kommen.



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Dominik

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