Berlin - Im Fall der gestohlenen Kirchenglocke aus Berlin-Heinersdorf gibt es nach Angaben von Pfarrerin Anne-Kathrin Finke bislang keine konkreten Hinweise. Die evangelische Kirchengemeinde freue sich über Hinweise und Beobachtungen zu dem Diebstahl, sagte Finke der Deutschen Presse-Agentur. Nach Angaben der Polizei ermittelt das Kommissariat für Kunstdelikte der Kriminalpolizei. Die Ermittlungen wegen Diebstahls liefen in alle Richtungen, sagte ein Sprecher.

Der Diebstahl war laut Polizei am Sonntag angezeigt worden. Die 500 Kilogramm schwere Bronzeglocke stand nach Angaben von Pfarrerin Finke seit 50 Jahren auf dem Kirchhof und verschwand laut einer Mitteilung der Gemeinde in der Zeit zwischen Donnerstagabend und Sonntagmorgen. Die Glocke ist laut Finke aus dem Jahr 1513 und wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt. Sie sei etwa einen Meter hoch und habe einen Durchmesser von 95 Zentimeter. Sie verfüge über eine lateinische Inschrift und sei «als Kunstobjekt unersetzbar», sagte Finke weiter.