Gewerkschaft: Ampelausfälle sind nicht hinnehmbar

Berlin - Die Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat den Ausfall einer Reihe von Ampeln in Berlin kritisiert. Am Dienstag hat es der Gewerkschaft zufolge mehrere Dutzend Ausfälle gegeben. Die Zahl sei vielleicht sogar dreistellig gewesen. «Es kann nicht sein, dass im Jahr 2022 derart viele Lichtzeichenanlagen gleichzeitig ausfallen, weil draußen mal 35 Grad Celsius sind», teilte GdP-Landeschef Stephan Weh mit. «Bei immer stärkeren Klimaextremen sollte das Land Berlin endlich in Systeme investieren, die Hitze und Kälte standhalten», forderte er - etwa in Kühlungsanlagen an den Ampeln.

Eine Sprecherin der Berliner Polizei bestätigte, dass es stadtweite Ausfälle an Ampeln gegeben habe. Polizisten hätten dort das Regeln des Verkehrs übernommen. Über den Umfang der Störungen lagen der Polizei keine detaillierten Informationen vor. GdP-Sprecher Benjamin Jendro hatte auf Twitter darauf aufmerksam gemacht und bemängelt, dass an diversen Kreuzungen Polizisten den Verkehr regeln müssten.

GdP-Chef Weh schloss sich dem an: Die Polizeikollegen seien natürlich im Rahmen der Gefahrenabwehr für die Menschen in Berlin da. «Aber wir können nicht zeitgleich auf derart vielen regelungsbedürftigen Kreuzungen den Verkehr sichern», kritisierte er. «Man sollte auch nicht vergessen, dass unsere Kollegen Menschen sind, die jetzt stundenlang in brütender Hitze auf dem Asphalt stehen.»



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Dominik

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