In Berliner Gefängnissen rund 3300 Insassen: «Historischer Tiefstand»



Berlin - In den Berliner Haftanstalten ist mit der Corona-Krise die Zahl der Gefangenen deutlich gesunken. Derzeit sitzen genau 3339 Inhaftierte ein, wie die Verwaltung von Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) mitteilte. Dies sei ein «historischer Tiefstand». Damit gebe es nun personelle und räumliche Reserven, die für den Notfall einer Corona-Verbreitung in den Anstalten benötigt würden, sagte Sprecher Sebastian Brux der Deutschen Presse-Agentur.

Berlin hatte Mitte März den Haftantritt für Menschen ausgesetzt, die wegen nicht gezahlter Geldstrafen hinter Gitter müssten. Es gilt ein Aufschub von vier Monaten. Der Großteil der Menschen, die deshalb bereits einsaßen, hat inzwischen seine Strafe verbüßt. Laut dem Sprecher sind «Ersatzfreiheitsstrafer» im Schnitt 30 Tage im Gefängnis. Auch Täter mit einer Strafe unter drei Jahren, die noch auf freiem Fuß sind, haben einen Aufschub bekommen. Sie müssen sich erst nach dem 15. Juli zum Haftantritt melden.



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