Korruption in Brandenburg stark gestiegen

Potsdam - In Brandenburg sind im vergangenen Jahr mehr Vertrauensstellungen missbraucht worden - vor allem in Behörden. 143 Straftaten wurden in der öffentlichen Verwaltung aufgedeckt, das sind 40 mehr als 2018, wie das Innenministerium am Dienstag mitteilte. «Korruption schädigt das Gemeinwohl. Nicht nur der wirtschaftliche Schaden ist groß, sondern die Menschen verlieren den Glauben daran, dass es gerecht zugeht in ihrer Welt», sagte Innenminister Michael Stübgen (CDU).

Insgesamt wurden 2019 laut der Lagedarstellung der Korruptionskriminalität in Brandenburg 475 Korruptionsstraftaten gezählt, 170 mehr als 2018. Bei 83 Straftaten war der Gesundheitsbereich betroffen, 2018 waren es sechs Taten.

In der Politik wurden im vergangenen Jahr sechs Straftaten erfasst, eine weniger als 2018. Um ihre persönlichen, geschäftlichen und dienstlichen Interessen zu fördern, ließen Politiker unter anderem Gemeindevertretern und Stadtverordneten Zuwendungen zukommen beziehungsweise haben solche versprochen, wie es in dem Bericht heißt.

In der Wirtschaft betrafen sechs erfasste Straftaten laut Statistik hauptsächlich die Erlangung von Aufträgen und Wettbewerbsvorteilen. 



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Dominik

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