Kreuzberger Freibad: 91 000 Euro im Monat für Wachleute

Nach Randalevorfällen und Schlägereien in Berliner Freibädern sind die Kosten für die privaten Wachfirmen nochmal in die Höhe geschossen. Allein im Monat Juli wurden im Kreuzberger Prinzenbad 91 000 Euro für den Wachdienst ausgegeben, so viel wie niemals zuvor in den vergangenen Jahren. Das sind pro Tag im Schnitt 3000 Euro nur für Sicherheitspersonal. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine AfD-Anfrage hervor. Im Freibad Pankow waren es in einem Monat rund 65 000 Euro und im Sommerbad Neukölln rund 50 000 Euro - und das in Zeiten, in denen alle Bäder unter einem Mangel an Bademeistern leiden, auch weil die Arbeit nicht sehr gut bezahlt wird.

Insgesamt kamen zwölf Berliner Freibäder schon bis zum Juli auf Ausgaben von insgesamt mehr als 450 000 Euro. Die Zahlen für den August und Anfang September lagen dabei noch gar nicht vor und dürften die Summe nochmal deutlich erhöhen. Der Einsatz der Wachleute hängt auch vom Wetter ab und den Prognosen zur Zahl der erwarteten Besucher.

Insgesamt rechnen die Bäder-Betriebe für die laufende Saison mit zwei Millionen Euro Kosten für den Wachdienst, wie die «Berliner Morgenpost» berichtete. In früheren Jahren waren es 1,5 Millionen Euro im ganzen Jahr.



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Laila

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