Mann an Wohnungstür in Flammen gesetzt - 60-Jähriger festgenommen

Berlin - Ein 60-Jähriger soll in Berlin-Spandau an einer Wohnungstür einen 39-Jährigen mit einer Flüssigkeit bespritzt haben, die sich entzündete. Die Flammen verletzten den attackierten Mann im Gesicht und an den Händen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Zu dem Vorfall sei es am Montag in einem Mehrfamilienhaus im Ortsteil Kladow gekommen. Der 60-Jährige wurde festgenommen. Er sollte einem Haftrichter vorgeführt werden. Bis zum Dienstagabend gab es keine Informationen, ob schon eine Entscheidung über eine U-Haft getroffen wurde.

Bisherigen Ermittlungen zufolge waren der 39-Jährige und der 60-Jährige zunächst gemeinsam bei einem 27-jährigen Mieter in dem Haus zu Besuch. Aus noch nicht bekannten Gründen sei es zu einem Streit gekommen. Daraufhin soll der Gastgeber den 60-Jährigen gegen den Kopf geschlagen und aus der Wohnung geworfen haben.

Wenig später hätten der Mieter und sein verbliebener 39-jähriger Gast Geräusche vor der Wohnungstür gehört und Flammen an der dort liegenden Fußmatte bemerkt, hieß es. Während der Mieter im Bad Wasser holte, soll der 39-Jährige die Wohnungstür geöffnet haben. In diesem Moment habe der 60-Jährige ihn mit der Flüssigkeit bespritzt. Der 27-Jährige habe die Flammen gelöscht, hieß es.

Polizisten nahmen den 60-Jährigen kurz darauf in seiner Wohnung im Nachbarhaus fest. Rettungskräfte brachten den 39-Jährigen in eine Klinik, wo seine Brandverletzungen stationär behandelt werden. Lebensgefahr soll nicht bestehen. Der Festgenommene wurde wegen einer Kopfverletzung ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes ermittelt wegen schwerer Brandstiftung und gefährlicher Körperverletzung.



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Dominik

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