Mann in Bar attackiert und schwer verletzt - Angeklagter gesteht

Berlin - Weil er in einer Bar einen Mann gezielt attackiert und schwer verletzt haben soll, steht ein 35-Jähriger vor dem Berliner Landgericht. Der Angeklagte hat zu Prozessbeginn am Donnerstag einen Angriff mit einem Aschenbecher zugegeben. Er sei fassungslos über sich, erklärte der Familienvater. An Details habe er allerdings kaum Erinnerungen. Laut Anklage hatte das damals 38-jährige Opfer schwere Kopfverletzungen erlitten. Der Mann soll zwei Stunden vor der Attacke versucht haben, in einem Streit vor der Bar zu schlichten. Die Anklage lautet unter anderem auf versuchten Totschlag.

Der 35-Jährige hatte nach seinen Angaben in der Nacht zum 25. Juli 2022 mit seiner Frau gefeiert. Sie hätten Alkohol und auch Drogen konsumiert. Vor einer Bar in Berlin-Kreuzberg sei es zu einer Auseinandersetzung mit einem ihm unbekannten Mann gekommen, der Geld gefordert und ihn geschlagen habe. «Ich geriet in Rage», so der Angeklagte. Es seien Personen vor Ort gewesen, die ihn beruhigen wollten, darunter der 38-Jährige. Warum er den Mann zwei Stunden später geschlagen habe, könne er nicht erklären.

Der 38-Jährige hatte laut Anklage unter anderem ein offenes, schweres Schädelhirntrauma mit Knochenfrakturen erlitten und sei notoperiert worden. Der Angeklagte befindet sich seit Anfang dieses Jahres in Untersuchungshaft. Der Prozess wird am 19. April fortgesetzt.



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Dominik

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