Maskierte dringen in Feuerwache in Marienfelde ein

Berlin - Zwei Maskierte sind auf das Gelände der Feuerwache in Berlin-Marienfelde eingedrungen und haben nach Angaben der Feuerwehr einen Mitarbeiter bedroht. Die Polizei ermittle wegen versuchten schweren Diebstahls, Hausfriedensbruchs und Bedrohung, teilte eine Polizeisprecherin am Montag auf Anfrage mit. Laut Feuerwehr ereignete sich der Vorfall am Sonntagabend. Nach Angaben der Polizeisprecherin machten sich die Unbekannten an zwei offenen Fächern zu schaffen. Als ein Kollege die Maskierten angesprochen habe sei er mit einem Schraubenzieher bedroht worden. «Die Täter flüchteten. Wir sind entsetzt…», twitterte die Feuerwehr.

Wie aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage des SPD-Innenpolitikers Tom Schreiber von 2021 hervorgeht, kam es in den vergangenen zehn Jahren fast 40 Mal zu Einbrüchen in Wachen oder Fahrzeuge der Feuerwehr. Mehr als 20 schwere hydraulische Spreiz- und Schneidgeräte, die bei Einbrechern beliebt sind, wurden dabei gestohlen. In nur sechs Fällen ermittelte die Polizei Verdächtige. Zweimal gab es einen Bezug zur «Clankriminalität», wie es damals hieß.

Mit diesen meist akkubetriebenen und oft mehr als 10 000 Euro teuren Spezialwerkzeugen lassen sich klemmende Autotüren aufbrechen oder dicke Metallstreben durchtrennen. So sollen die Juwelendiebe in Dresden die Fenstergitter des Museums Historisches Grünes Gewölbe mit einer hydraulischen Schere geöffnet haben. Die gefassten Verdächtigen stammen aus einem bekannten arabischstämmigen Berliner Clan.



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Dominik

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