Mehr als 15 000 neue Wohnungen in Berlin

In Berlin sind im vergangenen Jahr 15 669 Wohnungen hinzugekommen. Das waren 14,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das regionale Amt für Statistik am Donnerstag unter Berufung auf Zahlen der Bauaufsichtsbehörden mitteilte. Knapp ein Drittel davon, exakt 4785, sind Eigentumswohnungen. In Neubauten entstanden 12 814 Wohnungen, die übrigen 2855 wurden mit Umbauten in bestehenden Häusern geschaffen. Nach der Statistik wurden 2017 in der Bundeshauptstadt 3228 Bauvorhaben fertiggestellt.

Von den neuen Wohneinheiten befinden sich die meisten (11 408) in Mehrfamilienhäusern. In den Bezirken Lichtenberg (2544), Mitte (2510) und Treptow-Köpenick (2097) kamen die meisten Wohnungen hinzu.

Berlin wächst jedes Jahr um rund 40 000 Einwohner, die Mieten steigen. Nach Einschätzung des rot-rot-grünen Senats müssen bis 2030 mindestens 194 000 neue Wohnungen gebaut werden - macht 20 000 pro Jahr. Im vorigen Jahr ging die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen erstmals seit 2010 zurück.

Der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen beklagte vor kurzem, der Wohnungsneubau werde von Senat und Bezirken zu wenig unterstützt. Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) nannte die Zahlen für 2017 erfreulich: «Wir sind auf einem guten Weg.» Berlin sorge mit seinem Bauland-Modell dafür, dass auch private Investoren Wohnhäuser mit Mietpreisbindung errichteten.



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steffi

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