Mord im Berliner Tiergarten - Verteidigung fordert Freispruch

Berlin – Im Prozess um den gewaltsamen Tod einer Kunsthistorikerin im Tiergarten hat die Verteidigung einen Freispruch vom Vorwurf des Mordes gefordert. Der Raubmord sei eine Hypothese der Anklage, die Indizien dafür ambivalent, sagte Verteidiger Valentin Babuska heute in seinem Plädoyer am Landgericht. «Es kann, aber muss nicht so gewesen sein.» Das Urteil wird ab 14.00 Uhr erwartet.

Staatsanwaltschaft und Nebenklage hatten eine lebenslange Freiheitsstrafe für den aus Tschetschenien stammenden 18-Jährigen gefordert. Der Vorbestrafte soll die 60-Jährige im September 2017 auf ihrem Heimweg erdrosselt und ausgeraubt haben - heimtückisch, aus Habgier und zur Ermöglichung einer anderen Straftat. Mit Kleingeld und dem Handy der fremden Frau sei er geflohen.

Der Staatsanwalt hatte sich gegen die Anwendung des milderen Jugendstrafrechts ausgesprochen, die Verteidigung plädierte dafür, es im Fall einer Verurteilung anzuwenden.



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steffi

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