Nach schwerem Unfall mit zwei Toten auf A20 - Prozess beginnt

Wismar/Eberswalde - Drei Jahre nach einem schweren Unfall mit zwei Toten auf der Autobahn 20 beginnt am Mittwoch (11.00 Uhr) mit dem Prozess die strafrechtliche Aufarbeitung. Vor dem Amtsgericht in Wismar muss sich ein 31-jähriger Mann verantworten. Dem Autofahrer aus dem Landkreis Barnim werden fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Der Mann soll Anfang August 2020 bei Wismar mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Rostock auf ein vor ihm fahrendes Auto aufgefahren sein.

In dem gerammten Wagen starben der 45-jährige Fahrer und eine 19-jährige Mitfahrerin, beide aus Vorpommern. Ein weiterer 19-jähriger Insasse dieses Wagens wurde schwer verletzt. Der Unfallverursacher blieb unverletzt. Bei ihm wurden nach Angaben der Polizei damals 2,1 Promille Atemalkohol gemessen, so dass er den Führerschein abgeben musste. Gutachter untersuchten über Monate, warum der Unfallverursacher damals anscheinend gar nicht gebremst hatte.

Der Beschuldigte war zwei Stunden vor dem Unfall noch in Schleswig-Holstein von Polizisten kontrolliert worden, hatte dort aber einen Alkoholtest verweigert. Für den Prozess sind bisher sechs Verhandlungstage bis Ende Oktober geplant.



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Dominik

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