Paar rast Kontrolle der Wasserschutzpolizei auf Jet-Ski davon

Berlin - Ein Paar auf einem Jet-Ski hat sich auf der Unteren Havel-Wasserstraße und dem Wannsee eine Verfolgungsjagd mit der Wasserschutzpolizei geliefert. Vor den Augen einer Zivilbootstreife fuhren das Jet-Ski und zwei weitere augenscheinlich viel zu schnell die Wasserskistrecke auf und ab, wie die Polizei am Dienstag auf Facebook mitteilte. Demnach sprangen die Wassermotorräder auch über die eigenen Heckwellen. Als die Polizei die Fahrer kontrollieren wollte, fuhr das eine Jet-Ski davon - die Polizei hinterher, zuerst mit einem, dann mit zwei Booten.

Auf der Flucht soll der 35 Jahre alte Fahrer mit einem Tempo von bis zu knapp 70 Kilometern pro Stunde gefahren sein - erlaubt sind 25 Kilometer pro Stunde. Der Fahrer des Jet-Ski soll sehr dicht am Ufer entlang und ohne Rücksicht an anderen Wassersportlern vorbei gerast sein. An einer Steganlage auf dem großen Wannsee stellte der Fahrer das Jet-Ski ab. Er und seine 19 Jahre alte Begleiterin versuchten noch, die Plane über das Gefährt zu werfen, dann rannten sie in ihrer Badebekleidung los - und wurden gestellt. Gegen den Mann wird ermittelt. Laut Polizei ereignete sich der Vorfall bereits am 4. Juni.

Berlins Wasserschutzpolizei beobachtet zunehmende Geschwindigkeitsverstöße und Lärmbelästigungen auf den Gewässern. Ähnlich wie bei Autorennen auf den Straßen werden Rennboote und Jet-Ski für Profilierungsfahrten genutzt, wie die Polizei auf Anfrage im April mitteilte. «Insgesamt ist festzustellen, dass die Wasserflächen in Berlin als Eventfläche deutlich mehr genutzt werden», teilte ein Sprecher mit. Dadurch komme es zunehmend zu Konflikten mit Anwohnern, Freizeitsportlern oder Erholungssuchenden.



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Dominik

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