Polizei-Einsatzzentrale leidet unter Personalmangel und Überlastung

Die Einsatzzentrale der Berliner Polizei mit ihrer stressigen Arbeit und den vielen eingehenden Notrufen leidet unter Personalmangel und Überlastung der eingesetzten Polizisten. Die Zahl der dort ständig arbeitenden Polizisten sei in den vergangenen zwölf Monaten «optimierungsfähig» gewesen, räumten Polizei und Senatsinnenverwaltung in einer Antwort auf eine CDU-Anfrage ein.

Das Personaldefizit werde zum Teil über ein «Hospitationsprogramm» ausgeglichen. Dabei werden Polizisten aus anderen Bereichen zugeordnet, oft für ein ganzes Jahr. Das geschehe «vorrangig auf freiwilliger Basis». Eine dauerhafte Lösung solle erarbeitet werden. Gründe für die hohe Krankheitsquote könne man nicht nennen, hieß es weiter.

Wegen der Belastung durch die ständige Annahme der Notrufe und den Schichtdienst gebe es Gesprächsangebote des psychosozialen Dienstes sowie Supervision und Coachingangebote. Intern werbe die Polizei und weise auf die «Vorzüge der Arbeit im Einsatzleit- und Lagezentrum» hin, um die Attraktivität zu steigern.

In der Einsatzzentrale geht im Schnitt alle 24 Sekunden ein 110-Notruf ein, insgesamt sind es täglich etwa 3700 Anrufe. Aus rund der Hälfte der Anrufe ergibt sich ein eilbedürftiger Einsatz für einen Streifenwagen, so die Polizei. Der Job sei vergleichbar «mit dem Tempo und der Konzentration in einem Tower der Flugsicherung», beschreibt die Polizei die Tätigkeit auf ihrer Internetseite. «Kein Anruf kann warten (...) und die Geschwindigkeit ist rasant. Nicht selten muss die Konzentration schlagartig voll da sein, wenn Menschen in Not geraten. Jede Entscheidung kann Leben und Gesundheit retten.»



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Laila

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