Polizei: 300 bis 400 Menschen besetzten Reichstags-Treppe

Berlin - Am Vordringen von Demonstranten auf die Treppe des Reichstagsgebäudes am Samstag in Berlin waren nach Polizeiangaben etwa 300 bis 400 Menschen beteiligt. Das teilte die Polizei am Sonntagabend in einer Bilanz mit. Kurz nach 19.00 Uhr seien viele Demonstranten vom Brandenburger Tor zu der Wiese vor dem Parlament gezogen. Um das zu unterbinden seien Polizisten auf der südlichen Seite des Reichstags an der Ecke Scheidemannstraße und Simsonweg zusammengezogen worden. «Diese Phase nutzte eine größere Personengruppe von etwa 300 bis 400 Personen, überwand aufgestellte Absperrgitter und gelangte so auf die Außentreppe des Reichstages.»

Weitere Polizisten hätten schnell reagiert. «Ein Eindringen in den Reichstag war den Personen daher nicht möglich.» Die Menge sei von der Treppe zurückgedrängt worden. Dabei seien auch Polizisten angegriffen worden.

Bei den Demonstrationen gegen die Corona-Politik wurden demnach am Samstag 33 Polizisten verletzt. 316 Menschen seien festgenommen worden. 131 Menschen wurden angezeigt wegen Angriffen auf Polizisten, Widerstandes, Gefangenenbefreiung, Beleidigung, Körperverletzung und Verstößen gegen das Waffengesetz. Zudem ahndete die Polizei 255 Ordnungswidrigkeiten.

Wie viel Demonstranten insgesamt am Tag unterwegs waren, teilte die Polizei nicht mit. Genannt wurde nur die Zahl von mehreren zehntausend Personen auf der Straße des 17. Juni. Am Samstag hatte Innensenator Andreas Geisel dazu die Zahl von 38 000 Demonstranten genannt. Von der Polizei hieß es, an anderen Orten habe eine weitere beträchtliche Zahl von Menschen protestiert.



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Dominik

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