Senat beschließt Entwurf für bundesweit erstes Mobilitätsgesetz

Berlin - Berlin will das Miteinander von Autos, Fahrrädern, Bussen und Bahnen sowie Fußgängern als erstes Bundesland gesetzlich regeln. Der rot-rot-grüne Senat beschloss am Dienstag den Entwurf für ein Mobilitätsgesetz. Ziel ist einerseits, mehr Menschen zum Umsatteln auf den öffentlichen Nahverkehr und das Fahrrad zu animieren. Andererseits soll der Verkehr in der Hauptstadt für alle sicherer werden, wie Verkehrs- und Umweltsenatorin Regine Günther (parteilos/für die Grünen) mitteilte.

Laut Gesetz soll es künftig an allen Haupt- und Nebenstraßen ein lückenloses Netz von Fahrradwegen geben. An Hauptstraßen sollen Radwege so breit sein, dass Überholen möglich ist, und teils baulich vom Autoverkehr getrennt sein. Geplant sind zudem 100 000 neue Stellplätze für Fahrräder, die Hälfte davon an Haltestellen des ÖPNV.

Festgeschrieben ist auch die Entschärfung gefährlicher Kreuzungen. Pro Jahr sollen bis zu 30 unfallträchtige Verkehrsknotenpunkte so umgestaltet werden, dass die Gefahr sinkt. Für den ÖPNV wird ein Vorrangnetz definiert, an dem sich alle weiteren Verkehrsplanungen auszurichten haben. Busse oder Trams sollen möglichst Vorfahrt haben.



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