Senat rechnet für 2023 nicht mit 20 000 neuen Wohnungen

Der Senat rechnet nicht damit, dass in diesem Jahr in Berlin 20 000 neue Wohnungen gebaut werden. Die Zahl entspreche dem eigentlichen Bedarf. «Und wir werden die Ziele auch nicht künstlich absenken, weil uns dann vorgeworfen wird, dass wir nicht bedarfsgerecht planen», sagte Stadtentwicklungs- und Bausenator Christian Gaebler (SPD) am Dienstag nach der Sitzung des Senats. «Aber es ist davon auszugehen, dass wir in diesem Jahr keine 20 000 Fertigstellungen schaffen.»

Im vergangenen Jahr seien es gut 17 300 gewesen. «Das wurde zwar öffentlich auch nicht unbedingt positiv begleitet, weil es eben keine 20 000 waren», räumte Gaebler ein. Aber es sei für 17 300 Haushalte ein neues Zuhause gewesen. «Deswegen bin ich sehr stolz darauf, dass das im letzten Jahr gelungen ist und wäre froh, wenn wir ähnliche Zahlen auch in diesem Jahr erreichen könnten.»

CDU und SPD hatten sich vor dem Hintergrund von Wohnungsmangel und jahrelang gestiegenen Mieten im Koalitionsvertrag darauf geeinigt, den Wohnungsbau voranzutreiben. So sollen jährlich bis zu 20 000 Wohnungen in Berlin neugebaut werden, davon bis zu 5000 Sozialwohnungen. Kritiker werfen dem Senat vor, weit hinter den eigenen Zielen zurückzubleiben.

Bei der Zielzahl von 5000 Sozialwohnungen sei die Sachlage etwas anders, sagte Gaebler. «Die hängen eher daran, wie unser Fördervolumen angenommen wird.» Die jüngste Anpassung an aktuelle Bedingungen bei der Wohnbauförderung habe 2022 ein gutes Antragsaufkommen zur Folge gehabt. In den Jahren davor sei das anders gewesen. Nun sei offen, wie viele Anträge es in diesem Jahr gebe. «Ich gehe davon aus, dass wir uns im nächsten Jahr auf die 5000 zubewegen können», sagte Gaebler.



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Laila

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