Sperrkreis für Bombenentschärfung in Oranienburg eingerichtet



Oranienburg - Wegen der geplanten Entschärfung von zwei Weltkriegsbomben mussten am Donnerstagmorgen viele Oranienburger ihre Wohnungen verlassen. Wie die Polizei mitteilte, wurde bis 8.00 Uhr ein Sperrkreis von etwa 1000 Metern rund um den Fundort am Treidelweg, südlich des Bahnhofs, eingerichtet. Polizeibeamte rückten aus, um die Gegend zu kontrollieren. Die Stadtverwaltung hatte im Vorfeld mitgeteilt, dass rund 5100 Menschen von der Räumung betroffen sind.
Zum 206. und 207. Mal seit der Wende stehen Beseitigungen von Weltkriegsbomben in der Kreisstadt im Landkreis Oberhavel an. Die Region war im Zweiten Weltkrieg stark bombardiert worden.
Ist eine Entschärfung nicht möglich, müssten die beiden Bomben gesprengt werden, sagte Stadtsprecher Gilbert Collé. Im Sperrkreis befinden sich auch Teile der Klinik Oranienburg. Die Rettungsstelle bleibt geöffnet, die Anfahrt für ambulante Patienten läuft über die Berliner Straße/Robert-Koch-Straße, wie die Klinik am Mittwoch mitteilte. Auch der Zugverkehr ist betroffen: Zwischen Birkenwerder und Oranienburg fahren Busse im 20-Minuten-Takt, der S-Bahnhof Lehnitz wird nicht angefahren. Auch im Regionalverkehr kommt es zu Einschränkungen.
In dem Bereich befinden sich auch Wohngrundstücke. Für Anwohner sind Anlaufstellen im Regine-Hildebrandt-Haus, im Bürgerzentrum und in der Turnhalle Germendorf eingerichtet.
Die 500 Kilogramm schweren Bomben amerikanischer Bauart waren im April auf einem Grundstück bei der systematischen Kampfmittelsuche entdeckt worden. Die Bomben liegen in rund sechs Metern Tiefe.



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