Störche sind in Brandenburg zurück

Die ersten Störche sind nach Brandenburg zurückgekehrt und bereiten sich auf ihren Nachwuchs vor. Der Nabu-Weißstorchexperte für Südbrandenburg, Holger Teichert, hat bereits einige der majestätischen Vögel gesichtet. Für die kommenden Tage rechnet er mit der Ankunft von zahlreichen weiteren Störchen. Auch im Spreewald, der Prignitz im Norden oder Ostbrandenburg wurde Adebar gesichtet. Die Zeit drängt demnach. Im Mai sei Brutzeit, im Juni würden die Jungen flügge.

Als erstes kommen laut Teichert die sogenannten Winterflüchter zurück, die die Westroute genommen haben. Sie haben demnach einen kürzeren Weg und sind gegenüber den «Ostziehern» im Vorteil, denn sie brauchen nicht bis Nordafrika zu fliegen. Viele wechselten häufig gar nicht mehr den Kontinent sondern blieben in Spanien oder Frankreich, berichtet Teichert. Dort suchten sie meist Platz in der Nähe von Müllkippen.

Die Weißstörche, die über die Ostroute wiederkommen, hätten während ihres Fluges durchaus mehr Gefahren zu bewältigen. Mitunter bremsen Wintereinbrüche ihren Flug aus, wenn sie über das östliche Mittelmeer, den Bosporus und die Balkanländer zurückfliegen. Der Leiter des Nabu-Besucherzentrums im Storchendorf Rühstädt (Prignitz), Jan Dierks, hat mindestens sechs Vögel gezählt. Er hofft, dass die mehr als 40 Nester im Ort von Storchenpaaren besetzt werden. Im Spreewald gibt es laut Weißstorchinformationszentrum etwa 100 Horste.



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Laila

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