Statistik: Einwohnerzahl in Berlin wächst weiter

Die Einwohnerzahl Berlins ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres erneut gewachsen. Am 30. Juni waren 3,87 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner mit Hauptwohnsitz in der Bundeshauptstadt gemeldet, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag mitteilte. Demnach waren das knapp 15 580 Menschen (0,4 Prozent) mehr als am 31. Dezember 2022.

Den Angaben zufolge resultiert das Wachstum ausschließlich aus dem Zuwachs an Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit, deren Zahl um rund 23 650 Menschen (2,6 Prozent) zunahm. Die Zahl der Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit ging indessen um rund 8070 Menschen (0,3 Prozent) zurück. Der Trend der Vorjahre setzte sich also fort. Der Ausländeranteil betrug in Berlin damit 23,9 Prozent.

Die Zahl der Menschen aus der Ukraine stieg weiter. Mit einem Zuwachs um rund 2860 auf über 60 350 Menschen bilden sie die zweitstärkste Gruppe unter den Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Platz eins nahmen weiterhin türkische Staatsangehörige (rund 103 570 Menschen, plus 2250) ein. Auch stieg die Zahl an Menschen mit indischer (plus 2710) und russischer (plus 2080) Staatsangehörigkeit.

Am 30. Juni lebten in Berlin 1,51 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, also mit einer ausländischen Nationalität oder Herkunft. Im Vergleich zum 31. Dezember war das ein Anstieg um 21 940 Menschen (1,5 Prozent). In Mitte (57,1 Prozent) und Neukölln (49,9 Prozent) lebten die meisten Menschen mit Migrationshintergrund, in Treptow-Köpenick (23,1 Prozent) die wenigsten.

Die Einwohnerzahl Berlins hatte im vergangenen Jahr bereits einen neuen Höchststand erreicht. 3,85 Millionen Menschen hatten ihren Hauptwohnsitz in der Stadt – so viele wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Und auch zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Wiedervereinigung lebten in der geteilten Stadt nie mehr Menschen, wie aus den Zahlen hervorging.



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Laila

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