Trotz Hitze: Mecklenburger Oberseen haben noch Reserven

Waren/Berlin  - Die Schifffahrtsbranche auf Oder, Havel und Spree muss sich trotz des trockenen Sommers derzeit keine größeren Sorgen machen. Wie ein Sprecher des Staatlichen Umweltamtes in Neubrandenburg heute sagte, ist der Wasserstand der Mecklenburger Oberseen zwar stark gesunken, liegt aber mit 1,69 Meter immer noch 24 Zentimeter über dem «untersten Stauziel» von 1,45 Meter. Hauptgrund dafür sei, dass der Wasserstand nach dem Schnee zu Ostern bei 2,28 Meter lag und damit acht Zentimeter im «Hochwasserbereich» über der obersten Staugrenze. Ihre niedrigsten Wasserstände hatten die Oberseen 1959 und 1989 mit 1,28 Meter. Den jetzigen Wasserstand gab es auch 2016 und 2009.

Die Mecklenburger Oberseen bestehen aus der Müritz und acht weiteren Seen bis Plau, die 196 Quadratkilometer Wasserfläche haben und damit eines der größten geschlossenen Süßwasserreservoirs in Europa bilden. Alle Seen sind ohne Schleusen und Wehre miteinander verbunden und liegen etwa 61 Meter über dem Meeresspiegel. Sie sind aber auf Niederschläge angewiesen.

Die Mecklenburger Oberseen dienen als Speicher für die Wasserstraßen Müritz-Havel, die Obere Havel, Havel-Oder und Müritz-Elde, die über Schleusen bis zur Elbe führt. Die Oberseen verlieren 60 Prozent ihres Wassers durch Verdunstung an heißen Tagen und 40 Prozent über technische Anlagen wie Wehre oder - ein sehr geringer Teil - über die Schleusen in Mirow und Plau.



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Diana

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