Wöhrl bietet bis zu 500 Millionen Euro für Air Berlin

Nürnberg - Der Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl will bis zu 500 Millionen Euro für die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin bieten. Das entsprechende Übernahmeangebot sei am Sonntag bei Air-Berlin-Sachverwalter Lucas Flöther per Fax eingereicht worden, teilte Wöhrls Firma Intro mit. Eine erste Tranche belaufe sich auf 50 Millionen Euro, würde am Übergabetag fällig und sei von Investoren sowie seiner Intro-Gruppe aufgebracht worden. Die weiteren Raten seien vom Ergebnis abhängig und könnten bis zu 450 Millionen Euro betragen. Im Falle eines Weiterverkaufs bekämen die Mitarbeiter von Air Berlin eine Gewinnbeteiligung von bis zu 100 Millionen Euro.

Lufthansa, Condor, TUI, Germania und Nikki Lauda seien zudem darüber informiert worden, sich an dem Angebot beteiligen zu können, hieß es. Komme es aber zu keiner Beteiligung anderer Luftfahrtunternehmen, sei die Intro-Gruppe in der Lage, die Sanierung von Air Berlin «auch alleine zu wagen.» Auf seiner Facebook-Seite bekräftigte Wöhrl sein Ziel, Air Berlin als Ganzes zu erhalten. «Nein wir wollen kein Schnäppchen, wir wollen keinen 1,00-Euro-Deal», schrieb er.

Die verlustreiche Air Berlin hatte Mitte August Insolvenz angemeldet, nachdem ihr arabischer Großaktionär Etihad seine Zahlungen an die Berliner eingestellt hatte. Noch bis zum 15. September können Kaufangebote für die Fluggesellschaft abgegeben werden.



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