Wasserweg zwischen Berlin und Seenplatte wird wieder geöffnet



Templin/Waren - Der monatelang blockierte direkte Wasserweg zwischen Berlin und der Mecklenburgischen Seenplatte soll ab Donnerstag (12.00 Uhr) wieder frei sein. Nach rund einem Jahr Bauzeit will das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Eberswalde die Schleuse Zaaren bei Templin an der Oberen-Havel-Wasserstraße wieder in Betrieb nehmen - allerdings nur einen Monat. Damit sollen Freizeitschiffer, Charterunternehmen und Kreuzfahrtanbieter wieder die Chance haben, zwischen Schwerin, Waren an der Müritz, Zehdenick und Berlin durchgängig unterwegs zu sein. Charterfirmen wollen ihre Schiffe zudem in ihre Winterliegeplätze und Werften bringen.

Allerdings bedarf das Ganze einer exakten Vorbereitung. Denn in Oranienburg ist erneut eine Kriegsbombe an der Havel entdeckt worden. Die Stelle in einer Kleingartenanlage befindet sich genau dort, wo schon im Juli zwei Bomben entschärft werden mussten. Nun will die Stadt Oranienburg den Oder-Havel-Kanal und die Havel ab 11. November wieder sperren - bis zur Entschärfung.

Die Zaarener Schleuse sollte nach Sanierungsarbeiten ursprünglich schon am 1. April 2019 zum Saisonstart wieder öffnen. Probleme beim Neubau verhinderten das. Ein zweiter Eröffnungstermin zum 1. August platzte ebenfalls. Nun wird das erneuerte Bauwerk per Hand betrieben. Bis Frühsommer 2020 soll die Automatiksteuerung dann eingebaut sein und funktionieren. Die Wassertourismusfirmen vor allem in Berlin und Brandenburg rechnen für 2019 mit Schäden in Millionenhöhe.



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