Wegen Trockenheit - Potsdam verbietet Wasserentnahme aus Gewässern

Potsdam - Wegen anhaltender Trockenheit gilt auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Potsdam ab sofort ein Wasserentnahmeverbot für Oberflächengewässer. Das heißt: Es ist verboten, für die Bewässerung Wasser aus Seen, Flüssen und Gräben zu pumpen, wie die Stadt am Dienstag mitteilte.

Seit 2018 gebe es in Potsdam jährlich wiederkehrend extremes Niedrigwasser in den warmen Monaten, hieß es zur Begründung. Die bisher in diesem Jahr gefallenen, örtlich begrenzten und geringen Niederschläge hätten nicht zu einer Entspannung der Situation beitragen können.

Durch die Wasserentnahmen seien die Gewässer zusätzlichem Stress ausgesetzt, der sich im Rückgang der Wasserstände, in vermehrtem Algenwachstum und im Fischsterben wegen Sauerstoffmangels äußern könne. Das Verbot sei zum Schutz von Natur und Umwelt notwendig.

Die erlassene Allgemeinverfügung gilt der Mitteilung nach ab sofort und bis zum 10. Oktober – wenn sie nicht vorher widerrufen wird. Verstöße könnten mit hohen Geldbußen bis zu 50 000 Euro geahndet werden, hieß es. 



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Dominik

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