Weltkriegsbombe in Berlin noch nicht entschärft

Berlin - Die Entschärfung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Berliner Süden dauert an. Gegen 6.00 Uhr schrieb die Polizei bei Twitter: «Guten Morgen an alle, die in Marienfelde darauf warten, in ihre Wohnungen, Häuser oder Arbeitsstätten zurückkehren zu können. Die Maßnahmen zur Weltkriegsbombe dauern noch an und werden auch zeitnah nicht abgeschlossen sein.»

Die Evakuierung der Häuser im Sperrkreis mit 500 Metern Durchmesser in Marienfelde war gegen 2.00 Uhr abgeschlossen worden. Es folgten Vorbereitungen für die Entschärfung der 100 Kilogramm schweren Weltkriegsbombe. «Die Weltkriegsbombe muss vollständig freigelegt und teilweise gereinigt werden, bevor die Hochdruckwasserstrahlschneidmaschine zum Einsatz kommen kann», hieß es. Der Einsatz könne noch einige Stunden andauern, teilte die Polizei mit. Anwohner bräuchten Geduld: «Bitte richten Sie sich auf eine lange Nacht außerhalb Ihres Hauses ein und suchen Sie sich ggf. eine alternative Übernachtung.»

Die Bombe war am Donnerstagnachmittag bei Bauarbeiten in unmittelbarer Nähe der S-Bahn-Haltestelle Buckower Chaussee gefunden worden. Der Blindgänger liegt in der Zufahrt zu einem Supermarkt-Parkplatz. Wie viele Anwohner evakuiert werden mussten, war zunächst nicht klar. Die Feuerwehr teilte mit, sie sei mit 16 Einsatzkräften vor Ort und unterstütze die Maßnahmen.

Wegen der Entschärfung wurde der S-Bahnverkehr der Linie S2 eingeschränkt. Seit etwa 20 Uhr ist der Abschnitt zwischen Schichauweg und Marienfelde unterbrochen, wie die Verkehrsinformationszentrale mitteilte. Die Busse der Linien M11, X83, 277, 710 und 711 werden demnach entsprechend umgeleitet. Ein Ersatzverkehr mit Bussen könne wegen der Größe und Lage des Sperrkreises nicht angeboten werden, erklärte die Deutsche Bahn.



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Dominik

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