Wieder Saison für Weihnachtssterne im heimischen Handel

Küstriner Vorland - In den Blumenläden kommen sie jetzt ins Sortiment: In der Adventszeit ist Saison für Weihnachtssterne, die aus manchem Wohnzimmer kaum wegzudenken sind. In Gewächshäusern haben brandenburgische Gartenbaubetriebe seit dem Sommer viele zehntausend Pflanzen mit den meist rot leuchtenden Blättern gezogen. In Deutschland werden davon Millionen in Töpfen verkauft.

Noch sei das Kaufverhalten zurückhaltend, weil es auch noch nicht so winterlich draußen sei, sagt Markus Gläser, Geschäftsführer des Gartenbaubetriebs Fontana im Küstriner Vorland. Im vergangenen Jahr sei die Nachfrage nach seinen 22 000 Weihnachtssternen gut gewesen.

Er spüre aber einen hohen Kostendruck, da Energie- und Materialkosten sowie Arbeitslöhne gestiegen seien, sagte Gläser. Nach einem Kostensprung von um die 20 Prozent im vergangenen Jahr halte er den Preis für den Weihnachtsstern dennoch stabil bei 5,90 Euro.

Gläser kennt die Debatte über die Öko-Bilanz von Pflanzen - die auch die Weihnachtssterne betrifft. Die Mutterpflanzen, die viel Licht und Wärme bräuchten, müssen für seine Produktion seit jeher per Flugzeug aus Afrika kommen. Das Klima in Europa sei für sie nicht geeignet, erklärt Gläser. «Über seinen ökologischen Fußabdruck kann ja jeder selber entscheiden.»

Zum Schutz der Umwelt verzichtet Gläser in seinem Gartenbaubetrieb bei der Weihnachtsstern-Produktion nach eigenen Angaben weitgehend auf chemische Pflanzenschutzmittel. «Der Einsatz ist fast auf Null.» Auch Nützlinge wie Raubmilben sollen für gesunde Pflanzen sorgen.

Für das Jahr 2021 hatten brandenburgische Betriebe nach Angaben des Landesamtes für Statistik rund 140 000 Weihnachtssterne produziert. Neuere Zahlen gibt es laut den Statistikern nicht. 



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Dominik

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