Wochenlang Baustelle, selten jemand da? Senatorin wirbt für Geduld

Berlin – Verkehrssenatorin Regine Günther hat mit Blick auf die Straßenbaustellen in Berlin für Geduld geworben. Bei den allermeisten Baustellen gebe es einen Grund, wenn dort augenblicklich kein Arbeiter sei, etwa dass Zement trocknen müsse. Das Material sei kein «Sekundenkleber», sagte Günther (parteilos) am Mittwoch. Da müsse man auch mal 14 Tage warten. Die Senatsverwaltung will aber mit einer Gruppe prüfen, wie Baustellen besser koordiniert werden können.

In der Verwaltung gebe es an vielen Stellen einen Personalnotstand. Beim Tiefbau, der auch Straßen baue, sei das ein signifikantes Problem, sagte Günther. Dort werde nun Personal aufgestockt. Es sei aber eine Herausforderung, Mitarbeiter zu finden. «Viele gehen dann lieber nach Brandenburg, weil sie da mehr verdienen.»

Im Senat hätten sie bereits beschlossen, dass deswegen nach und nach die Gehälter angepasst werden müssten, sagte Günther. Aber auch das dauere zwei, drei Jahre. Bei Ingenieuren sei das ein ähnliches Problem wie bei fehlenden Lehrern. Die Verwaltung habe nicht mehr die freie Auswahl. «Sondern wir müssen uns als Arbeitgeber eigentlich attraktiv machen, damit die Leute zu uns kommen wollen», sagte Günther.



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Hape

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