Anklage wegen Mordes - Arzt soll 15 Patienten getötet haben

Berlin - Ein bereits inhaftierter Berliner Palliativmediziner soll noch mehr Menschen getötet haben als zunächst angenommen. 
Die Staatsanwaltschaft Berlin geht nach weiteren Ermittlungen derzeit von mindestens 15 Opfern aus.
Sie hat Anklage wegen Mordes erhoben.  
Die Zahl der Opfer könnte noch deutlich steigen: Die Ermittler überprüfen 75 weitere Fälle. 
 
Mit der Anklage strebt die Staatsanwaltschaftauch die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld an. 
Außerdem fordern sie eine anschließende Sicherungsverwahrung. 
Zugleich geht es ihr um ein lebenslanges Berufsverbot für den Arzt. 

Die Staatsanwaltschaft sieht nach monatelangen Ermittlungen niedrige Beweggründe und Heimtücke als Mordmerkmal. 

Der Mediziner soll die Taten im Rahmen seiner Tätigkeit für einen Pflegedienst begangen haben. Ohne «medizinische Indikation und ohne deren Wissen und Zustimmung» soll der Mediziner 12 Frauen und 3 Männern jeweils «ein tödliches Gemisch verschiedener Medikamente» verabreicht haben. 
Als erstes und jüngstes Opfer nennt die Anklage eine 25-Jährige, als ältestes eine 94 Jahre alte Frau.

Palliativärzte begleiten schwerstkranke Menschen, um deren Schmerzen zu lindern.



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