Bausenator lehnt neue Debatte über das SEZ ab
Berlin - Bausenator Christian Gaebler (SPD) hat eine erneute Diskussion über die Zukunft des ehemaligen Erlebnisbads SEZ in Berlin-Friedrichshain abgelehnt. «Die Frage ist: Möchte ich an dieser Stelle ein Spaßbad wiederherstellen und betreiben?», sagte er bei der jüngsten Sitzung im Berliner Abgeordnetenhaus. Oder wolle man dort wie geplant gut 500 Wohnungen und eine Schule bauen. Seine Priorität liege klar auf dem Wohnungsbau.
Gaebler kritisierte Abgeordnete von Linke und Grünen, die einen Abriss des Sport- und Erholungszentrum (SEZ) an der Landsberger Allee skeptisch sehen. Der Senator warf ihnen vor, den Bau neuer Wohnungen immer wieder zu hinterfragen und zu verzögern. «Wir müssen das irgendwann mal umsetzen.»
Kritik an der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) wies Gaebler zurück. Ende November hatten Baggerarbeiten auf dem SEZ-Gelände begonnen. Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg wies anschließend darauf hin, eine Abrissanzeige der WBM oder eine Abrissgenehmigung habe nicht vorgelegen und sprach einen Baustopp aus. Die WBM argumentierte, es habe sich nur um Vorbereitungen die künftigen Abrissarbeiten gehandelt.
