Berlin - Wer allein stirbt, soll nicht vergessen sein. In Berlin laden Kirchengemeinden und Bezirksämter zu Gedenkfeiern für Menschen ein, die ohne Angehörige und ohne Trauerfeier bestattet wurden. Diese Feiern sollen Würde und Erinnerung sowie Raum für Mitgefühl schaffen.

Am Samstag um 17.00 Uhr in der St. Marienkirche am Alexanderplatz werden die Namen, Geburts- und Sterbedaten vorgelesen. Für jede verstorbene Person brennt eine Kerze. Besucher können Blumen oder kleine Erinnerungsstücke mitbringen – ein Zeichen, dass niemand völlig allein geht. «Wenn Menschen in unserem Bezirk einsam sterben, zeigt das auch, wo unser Zusammenhalt brüchig geworden ist», sagt Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne).