Mord aus Verzweiflung?

Frankfurt - Hat ein Mann einen obdachlosen Rollstuhlfahrer ermordet, um eine lange Zeit ins Gefängnis zu kommen? Dieser Frage widmet sich nun das Landgericht Frankfurt am Main. 
Die Staatsanwaltschaft wirft dem heute 30 Jahre alten Angeklagten vor, 
im letzten März im Frankfurter Bahnhofsviertel den Obdachlosen heimtückisch getötet zu haben. Der damals 29-Jährige habe am Tag zuvor seine Arbeit im rheinland-pfälzischen Nastätten verloren und zwei Tage zuvor seine Wohnung gekündigt, hieß es. 
Seine finanziellen Mittel seien aufgebraucht gewesen, seine Wohnung habe er nicht mehr finanzieren können. Also beschloss er laut Anklage, eine schwere Gewalttat zu begehen, um der Obdachlosigkeit zu entgehen und versorgt zu sein. Die beiden Männer hätten am Tatabend am 7. März zunächst diskutiert, daraufhin sei der Angeklagte dem Opfer gefolgt und habe beschlossen, den Mann zu töten. Er zog demnach ein Küchenmesser aus seinem Rucksack und stach ihm mindestens zehnmal in den Rücken. Das Opfer starb später in der Uniklinik - der Angeklagte sitzt seit März 2024 in Untersuchungshaft. 
Verteidigung zeichnet Bild einer lieblosen Kindheit



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Kathi

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