Nach Abschiebung von Jesiden: Woidke will Fall aufarbeiten

Lychen - Nach der Abschiebung einer jesidischen Familie aus Brandenburg hat Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) eine kritische Auswertung angekündigt. 
«Es hätte besser laufen können, es hätte auch besser laufen müssen. Wir werden diesen Fall kritisch auswerten und sehen, wie wir in Zukunft bei ähnlich gelagerten Fällen besser verfahren können». 
Er verwies aber auch darauf, dass die Klage der Familie gegen den abgelehnten Asylantrag abgewiesen wurde: «Es gibt ein Gerichtsurteil, das sollten alle Seiten akzeptieren. Ich kann menschlich nachvollziehen, dass es großes Bedauern über diesen Fall gibt, gerade in der Region Lychen, wo Menschen die Familie kennen.»

Rund 31.000 Menschen haben bisher die Petition einer sechsten Schulklasse aus Lychen zur Rückholung der Familie unterschrieben. 
«Bringen Sie unseren Klassenkameraden aus dem Irak zurück», heißt es in der Online-Petition. 
Ihr Klassenkamerad sei «ohne ersichtlichen Grund» abgeschoben worden. Er und seine Familie hätten sich «stets bemüht, sich zu integrieren».



Auf Facebook teilen

Über den Autor




Winamp, iTunes 
Windows Media Player 
Real Player 
QuickTime