Bauernverband fordert stärkere Abriegelung von Schweinepest-Fundzone
Teltow - Der Brandenburger Bauernverband hält einen besseren Schutz rund um den Fundort des Wildschweinkadavers mit Afrikanischer Schweinepest (ASP) für notwendig. Der 12 Kilometer lange mobile Elektrozaun in der Kernzone in den Landkreisen Spree-Neiße und Oder-Spree sei «bei weitem» nicht ausreichend, erklärte der Bauernverband am Dienstag in Teltow. Nötig sei ein fester Zaun um die Kernzone und an der deutsch-polnischen Grenze, forderte Landesbauernpräsident Henrik Wendorff. «Wir müssen auf jeden Fall verhindern, dass sich die ASP weiter ausbreitet. Die Kernzone muss deshalb komplett abgeriegelt werden.»
Der Kadaver eines infizierten Wildschweins war in der vergangenen Woche auf einem abgeernteten Maisfeld nahe der deutsch-polnischen Grenze in Schenkendöbern im Kreis Oder-Spree entdeckt worden. Es ist der bisher erste Fall von Afrikanischer Schweinepest in Deutschland. Nach Fällen in Polen hatte Brandenburg in den Kreisen Oder-Spree und Spree-Neiße sowie in der Stadt Frankfurt (Oder) einen 120 Kilometer langen mobilen Elektroschutzzaun errichtet. Ein fester Schutzzaun im Kreis Spree-Neiße war ebenfalls geplant, ist aber noch nicht gebaut.