Mehr als 35 000 Besucher bei Bundeswehr-Tag am Fliegerhorst Holzdorf

Berlin - Rund 36 000 Menschen haben den Militärflughafen Schönewalde/Holzdorf an der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt am Tag der Bundeswehr besucht. Mit der Resonanz sei man sehr zufrieden, sagte ein Sprecher der Luftwaffe am Samstag. Der Standort Schönewalde/Holzdorf wird künftig zu einem der wichtigsten Luftwaffen-Stützpunkte in Deutschland ausgebaut. Besucher konnten auf dem Militärgelände Flugvorführungen erleben und sich zum Beispiel das neue Kampfflugzeug F-35 anschauen. 

Neben Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer waren auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) dabei. Dass Zehntausende zum Tag der Bundeswehr gekommen seien, zeige, dass sie fester Teil der Gesellschaft sei, erklärte Woidke. «Das ist gerade in diesen Zeiten enorm wichtig. Und für die ganze Region im Südwesten bedeutet der Ausbau des Standorts auf künftig rund 3000 Beschäftigte einen starken Entwicklungsschub. Davon werden auch regionale Wirtschaft und Handwerk profitieren.»

Breuer lobte die Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern und der Bundeswehr. «Wir Soldaten danken Ihnen sehr, dass Politik und Verwaltung aus zwei Bundesländern hier so dicht neben, so dicht bei der Bundeswehr stehen. Für mich ist das ein Beleg dafür, wie in den Zeiten der Zeitenwende die zivilen und militärischen Zahnräder ineinander ergreifen», sagte Deutschlands ranghöchster Offizier. 

Der Militärflughafen soll zu einem der wichtigsten Luftstützpunkte der Bundeswehr ausgebaut werden. Die Bundesregierung will unter anderem das Luftverteidigungssystem Arrow 3 aus Israel beschaffen, um anfliegende Raketen in großer Höhe unschädlich machen zu können. Zudem soll Holzdorf der Standort für 47 von 60 der neuen schweren Transporthubschrauber der Bundeswehr werden. Die Streitkräfte öffnen zum Tag der Bundeswehr neun Standorte in Deutschland für die Öffentlichkeit.



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Dominik

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