Umstrittene 88 – Der schwierige Umgang mit rechten Codes
Berlin - Sollte eine Rückennummer verboten werden, weil sie ein beliebter Code von Rechtsextremen für «Heil Hitler» ist? Özgür Özvatan will weiter gegen Widerstände dafür kämpfen, dass die 88 im Berliner Fußball nicht mehr getragen werden darf. «Ich habe nach dem Verbandstag die Botschaft gegeben, dass ich diesen Antrag immer wieder einbringen werde», sagt der Vizepräsident für gesellschaftliche Verantwortung des Berliner Fußball-Verbandes (BFV) der Deutschen Presse-Agentur.
Bei ihrer Versammlung hatten die anwesenden Clubs aus der Hauptstadt Ende November nach einer emotionalen Diskussion erneut mehrheitlich gegen das Verbot gestimmt und damit eine bundesweite Debatte ausgelöst. Die Zahlenfolge ist unter Nazis der getarnte Hitlergruß – das H ist der achte Buchstabe im Alphabet. Es gelte, bei diesen Themen «sensibel zu sein und wachsam zu sein», sagt Özvatan.
